In Deutschland und vielen weiteren Ländern Mitteleuropas bestimmt die Flutkatastrophe den Alltag. Der heftige Niederschlag vor knapp einer Woche hat verheerende Schäden angerichtet. Schäden in einem Ausmaß, den man in Deutschland für nahezu unmöglich hielt.
Der Starkregen erinnerte an 2002. Damals war vor allem Ostdeutschland betroffen und hat gesellschaftlichen Zusammenhalt benötigt. Einige Betroffene berichteten, die Flutkatastrophe hätte zu einem Ausmaß der Zerstörung geführt, der sie an den zweiten Weltkrieg erinnert.
Was sagen uns diese ungewöhnlichen Ereignisse der letzten 20 Jahre? Und wie kann man den Betroffenen Helfen? Diese Fragen sollen im Folgenden beantwortet werden.
Erhebliche Probleme in der Versorgung
Die Schäden, die durch die Flutkatastrophe entstanden sind, erfordern Fördergelder im dreistelligen Millionenbereich. Der Wiederaufbau wird Jahre dauern und viel Ehrenamt fordern.
Viele Existenzgrundlagen sind zerstört und viele Menschen sind von Armut bedroht, vor allem, da auch Deutschland seit über einem Jahr in einer Pandemie steckt.
Seit März 2020 mussten also erhebliche Teile der Bevölkerung ohnehin mit finanziellen Problemen kämpfen. Die Flutkatastrophe ist daher eine Krise zur absoluten Unzeit. Die Flutkatastrophe hat nicht nur Stromnetze lahmgelegt. Auch die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist in einigen Regionen in einem kritischen Zustand. Probleme, die man in Deutschland, seit langer Zeit, so gut wie nie hatte.
Riesige Trümmerhaufen
Auch weitere Teile der Infrastruktur sind stark beschädigt worden. Mehrere Straßen und Brücken sind nicht benutzbar. Weiter sind viele Häuser entweder absolut unbewohnbar oder mussten geräumt werden, da sie nicht mehr sicher sind. Allein im Kreis Euskirchen mussten tausende Menschen in Notunterkünften untergebracht werden.
Apotheken und Krankenhäuser befinden sich ebenfalls in Notlagen. Viele sind zumindest teilweise aufgrund der extremem Niederschläge nicht mehr benutzbar. Besonders aber sind einzelne Apotheker*innen betroffen und wissen nicht mehr weiter. Die finanziellen Schäden, die der Dauerregen angerichtet hatte, sind einfach viel zu hoch.
Wie kann man Helfen?
Nun fragen Sie sich wohl, was Sie aktiv tun können, um den betroffenen unter die Arme zu greifen. Noch immer gibt es in vielen Bereichen zu wenig Hilfe, teilweise gibt es aber auch mehr Hilfe als benötigt. So zum Beispiel bei den Kleiderspenden. Die Menge an gespendeter Kleidung ist mittlerweile auf einem Niveau, welches den Bedarf deutlich übersteigt. Sie können aber noch immer Geldbeträge Spenden. Zum Beispiel an Initiativen wie „Deutschland hilft“ oder auch an uns, von Time to Help. Ebenfalls können Sie auf den offiziellen Webseiten der vom Unwetter betroffenen Städte, Bankdaten finden, an die Sie ihren gewünschten Betrag spenden können. Die Polizei empfiehlt dennoch vor allem persönliche Spenden, an Personen in Ihrem näheren Umfeld.
Auf eigene Faust mit Gummistiefeln und Besen an betroffenen Gebieten zur Hilfe zu eilen, sei, entgegen der Meinung vieler, laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe nicht sinnvoll. Grund hierfür sei, dass somit professionelle Aufräumarbeiten behindert werden könnten. Beispielsweise durch Autos, die die Straßen blockieren.